Zwei unserer LAFACE- Athleten hat es zum persönlichen Saisonabschluss im Triathlon Bereich nach Slowenien verschlagen, wo zum ersten mal unter der IronMan (IR) Flagge ein 70.3 zu bestreiten gab. Wie unsere Jungs die Tage davor, danach und vor allem am Wettkampftag verbracht und ob es sich lohnt dort am Start zu gehen hat Jürgen Weiss wieder in einem persönlichen Fazit zusammengefasst. Am Sonntag, den 23.09.2019 fand in Koper der erste Ironman 70.3 Slovenian Istria statt. Daher machte ich mich zusammen mit Walter am Donnerstag, den 20.09.2018 auf dem Weg nach Slowenien. Die Reiseroute ging von Weiden über München in Richtung Villach, durch den Karawankentunnel in die Hafenstadt Koper. Nach fast 9-stündiger Anreise haben wir unsere Unterkunft inmitten der Altstadt von Koper erreicht. Abends wurde durch die Altstadt geschlendert, Pizza gegessen und mit einheimischen Laško-Bieren auf den bevorstehenden Wettkampf angestoßen.
Am Freitag nachmittag wurde dann die erste Freiwasser-Einheit im offenen Meer absolviert. Aufgrund der warmen Temperaturen hatte das Meer rund 24,8 Grad, also nur mit LAFACE- Badehose ab in die Fluten. Das Meer war sehr klar und auch angenehm warm, allerdings ziemlich ruppig mit ordentlich Wellengang. Am Samstag stand die WK-Vorbelastung auf dem Plan. Diese wurde bereits auf den ersten Kilometern der original Radstrecke durchgeführt und führte uns bereits grenzüberschreitend nach Italien entlang einer Küstenstraße. Nach der Vorbelastung besuchten wir die Wettkampfbesprechung die leider weit außerhalb von Koper statt fand.
Danach wurden die Räder und Wechselbeutel vorbereitet und danach eingecheckt. Die Wechselzone war direkt auf einen Parkplatz beim Yachthafen vorbereitet. Ein Schlender über die Expo, Abendessen in der Pizzeria Atrij und ab in die Falle. Sonntag früh 0520 Uhr Wecken, danach Frühstück und persönliche Vorbereitung. Währenddessen kam eine Mail vom Veranstalter, dass der
Neoprenanzug erlaubt ist, da es über die Nacht merklich abgekühlt hatte. Walter und ich machten uns auf den Weg zum Swim Start. Da im Rolling- Start- Modus gestartet wurde ordneten wir uns beide ziemlich vorne ein. Komischerweise hatten wir beide 1999m auf dem Garmin Danach ging es auf die Aeriums, die in zwei Generationen in Slowenien am Start waren. Die Radstrecke führte von Koper nach Italien (in Richtung Triest) und dann ging es in die slowenischen Berge. Die Radstrecke hatte ordentliche 1295 HM und entpuppte sich als echt anstrengend. Erstaunlich
ist es, dass andere Sportler über diese Radstrecke philosophierten und ihre Statements zu den Bikesplits abgegeben haben, als ob sie selbst mitgefahren wären und dann auch noch einen raus gehauen hätten …erstaunlich…manchmal..bedenklich..
Der abschließende Halbmarathon führte von Koper nach Izola und wieder zurück, also nur eine Runde, was den Lauf als sehr kurzweilig erscheinen ließ. Beim Halbmarathon war es ziemlich schwül, so dass sogar die Sonnenbrillen beschlugen. Im Ziel gab es natürlich scharfes Laško-Bier! Und da alle Super-Athleten kein Bier trinken wollen oder können, konnten wir das eben genießen. Bei der Siegerehrung und Slot-Vergabe war Tina Maze vor Ort und überreichte die Pokale an die Agegroupers.
Dieser 70.3 hat richtiges Potenzial! Bereits 48 Nationen waren am Start, eine unheimlich schöne Kulisse am Pier und Yachthafen, tolle und freundliche Gastgeber machen diesen WK zu einem Tip. Natürlich gibt es Verbesserungen, aber es war schließlich das erste Mal unter einem IM-Label. Am Montag fuhren wir nach Triest und in die Weinkellerei Vinokoper.
Dienstag früh ging es nach dem Frühstück zurück nach Weiden. Slowenien ist sicherlich auch ein guter Ort für ein Trainingslager! Die Preise sind auch noch überschaubar und die Landschaft beeindruckend. Bedanken möchte ich mich vor allem beim Timo, der mich mit strukturierten Training ein sauberes Stück nach vorne gebracht hat. Wir hätten es beide vermutlich selbst nicht gedacht, was alles möglich ist. Dem Salzhaus Altenstadt danke ich noch für das sehr kurzfristige Einrichten meines Rückens am Donnerstag und natürlich dem Cube Store Weiden für das stets zuverlässige Material.